Informationen zum Projekt Gewalt wandeln für Lehrer
Prävention und konstruktiver Umgang mit Konflikten, Aggressionen und der allgemeinen Gewalt an Schulen.
1. Im Mittelpunkt dieses Programms steht die Darstellung pädagogisch und psychologisch begründeter Handlungsmöglichkeiten, die sowohl präventiv als auch interventiv eingesetzt werden können. Anhand von schulpraktischen Beispielen werden Alternativen für den konstruktiven Umgang mit schulischen Konflikten und gewaltförmigen Verhalten aufgezeigt. Schwerpunkt ist dabei die Förderung sozialer Kompetenz, vor allem der Kommunikations- und Konfliktkompetenz. Lehrern wird eine Fülle von Ansätzen und Möglichkeiten (u.a. in Rollenspielen und Interaktion) für die unterrichtliche und außerunterrichtliche Arbeit geboten. Des Weiteren werden Anregungen für mögliche Schüleraktivitäten sowie für die Zusammenarbeit mit Eltern geboten. Darüber hinaus werden die Lehrkräfte mit der Methodik der „Konfrontativen Pädagogik“ ( Weidner/ Kilb), bekannt gemacht. (Der Oberhausener Sozialpädagoge Rainer Gall formuliert treffend „Konfrontation unter Beibehaltung der Wertschätzung“ sei der erfolgversprechende Weg!)
Zeitdauer: ca. 4 Zeitstunden ( Kurzprogramm )
6-8 Zeitstunden ( intensives Programm )
Geeignet für alle Schulformen.
Dan Olweus – „ Gewalt in der Schule
2. Vorstellung des Interventionsprogramms nach Dan Olweus, „Gewalt in der Schule“ / Was Lehrer und Eltern wissen sollten- und tun können. Die Tatsache, dass einige Kinder häufig und systematisch von anderen Kindern gemobbt und angegriffen werden, wurde in Werken der Literatur beschrieben und viele Erwachsene haben diesbezüglich eigene Erfahrungen aus ihrer Schulzeit.
Die Hauptziele des Interventionsprogramms sind, Gewalttaten und Gewaltopfer innerhalb und außerhalb der Schulumgebung zu vermindern und die Entwicklung neuer Probleme zu verhindern.
Überblick über das Interventionsprogramm
Allgemeine Anforderungen:
Problembewusstsein und Betroffensein
Maßnahmen auf Schulebene
- Fragebogenerhebung
- Pädagogischer Tag >Gewalt und Gewaltprävention in unserer Schule<
- Schulkonferenz >Verabschiedung des Schulprogramms Gewaltprävention >
- Bessere Aufsicht während der Pause und des Essens
- Schönerer Schulhof
- Kontakttelefon
- Kooperation Lehrkräfte – Eltern
- Lehrer- und Lehrerinnengruppen zur Entwicklung des sozialen Milieus an der Schule
- Arbeitsgruppen der Elternbeiräte (Klassen- und Schulelternbeiräte)
Maßnahmen auf Klassenebene
- Klassenregeln gegen Gewalt: Klarstellung, Lob und Strafen
- Regelmäßige Klassengespräche
- Rollenspiele, Literatur
- Kooperatives Lernen
- Gemeinsame positive Klassenaktivitäten
- Zusammenarbeit Klassenelternbeirat- Lehrkräfte
Maßnahmen auf der persönlichen Ebene
- Ernsthafte Gespräche mit den Gewalttätern und – opfern
- Ernsthafte Gespräche mit den Eltern beteiligter Schüler
- Lehrkräfte und Eltern gebrauchen ihre Phantasie
- Hilfe von > neutralen< Schülern
- Hilfe und Unterstützung von Eltern ( Elternmappe usw.)
- Diskussionsgruppen für Eltern von Gewalttätern und –opfern
- Klassen- und Schulwechsel
Zeitdauer: ca. 3 Zeitstunden ( u.a. Anregungen und Diskussionen zum Programm )
Evelyn Zinke / Pädagogin
Lizenzierte Anti- Aggressivitäts- und Coolness- Trainerin